- Created by Doris Heitmann, last modified on 2021-12-17
Inhalte:
Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Menschen mit Assistenzbedarf, ihren Eltern, Angehörigen, gesetzlichen Betreuern und professionellen Helfern ist eine grundlegende Voraussetzung für eine gelingende Begleitung – sei es in einer stationären Wohneinrichtung, im Rahmen einer ambulanten Begleitung oder im Arbeitsbereich.
Die Erfahrung zeigt, dass selbst Mitarbeitende, die sich im Alltag mit den Klienten und seinen pädagogischen und pflegerischen Herausforderungen sicher fühlen, Schwierigkeiten und Unsicherheiten im Umgang mit Angehörigen haben und sich vielfach hierdurch belastet fühlen. Es kann zu Missverständnissen auf beiden Seiten kommen, die viel Zeit und Energie benötigen, um geklärt zu werden. Ein großes Spannungsfeld ist häufig die Selbstbestimmung des Klienten auf der einen Seite und die Vorstellung der Angehörigen auf der anderen. Durch einen wertschätzenden und konstruktiven Dialog kann sich zwischen allen Beteiligten eine vertrauensvolle Atmosphäre entwickeln, in der auch Konflikte angemessen gelöst werden können.
Schwerpunkte:
In der Fortbildung werden die drei Säulen einer konstruktiven Angehörigenarbeit vermittelt. Hierzu werden sowohl theoretisches Hintergrundwissen und nützliche Sichtweisen als auch konkretes Handwerkszeug für den Kontakt mit Eltern, Angehörigen und gesetzlichen Betreuern erarbeitet.
Die Haltung: In diesem Themenblock werden die Grundsätze einer wertschätzenden Angehörigenarbeit erarbeitet. Es werden die unterschiedlichen Erwartungen und Perspektiven der Angehörigen und der Mitarbeiter betrachtet.
Hilfreiche Settings / Vorbereitung von Gesprächen: Die zweite Säule einer gelungenen Angehörigenarbeit ist das Setting. Finden die Gespräche zwischen Angehörigen und Mitarbeitenden zwischen "Tür und Angel" statt, werden Termine für persönliche Gespräche vereinbart oder ist lediglich ein telefonischer Kontakt möglich?
Konkrete Gesprächsführungstechniken: Das Beherrschen hilfreicher Techniken der Gesprächsführung stellt die dritte Säule einer konstruktiven Angehörigenarbeit dar. In der Fortbildung wird Wert darauf gelegt, dass keine abgehobenen theoretischen Modelle dargestellt, sondern auf das Wesentliche reduzierte erprobte Praxismodelle vermittelt werden, die in der Fortbildung gemeinsam erarbeitet und spielerisch ausprobiert werden. Die Teilnehmer machen so die Erfahrung, dass Gesprächsführung kein „Hexenwerk", sondern ein Handwerkszeug ist, welches geübt werden muss und dann sicher eingesetzt werden kann.
Methoden:
- Input im Plenum
- Kleingruppenarbeit
- Rollenspiel
Termin: Mo. 05.09.2022
Zeit: 09:00-16:30
Kosten: 155,00 €
Format: Präsenz-Seminar
Dozent: Stefan Mantel - Dipl. Sozialpädagoge, Systemisch-lösungsorientierter Coach und Supervisor, NLP-Master
Zielgruppe: Mitarbeitende im Sozial- und Gesundheitswesen
Teilnehmerzahl: maximal 9
Veranstaltungsort:
Cooperative Mensch eG/ ehemals Lebenswege Wohnprojekte gGmbH, Hinterhaus, 3. OG, Gubener Str. 49, 10243 Berlin
Kontakt:
fortbildung@co-mensch.de
Telefon: 030 - 446 872 300
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